Das Kunst Kosumistische Manifest

Das Kunst Kosumistische Manifest

Von Enkidu rankX
Berlin, den 28.02.2011

  1. Die Grenzen des klassischen (Waren-) Wachstums sind erreicht. Alle materiellen Ressourcen sind begrenzt. Also ist eine Gesellschaftsordnung die auf materiellem Wachstum aufbaut zum scheitern verurteilt.
  2. Wachstum und Markt sind natürliche Emanationen der menschlichen Gesellschaft. Ohne freie Marktwirtschaft wird jeder Staat sklerotisch und stirbt.
  3. Die Ressource Kunst und Kultur, die Kreativität ist als einzige unbegrenzt.
  4. Wir fordern eine Umstellung unserer Kapitalistischen Gesellschaftsordnung auf eine Kunst-Kapitalistische bzw. Kunst-Kosumistische Gesellschaftsordnung.
  5. Das einzige erlaubte Spekulationsgut ist das kreativ-ideelle. Die Welt der Waren, Dienstleistungen und Güter wird vom Wachstum abgekoppelt und dem Diktat der (ökologischen, sozialen und ästhetischen) Nachhaltigkeit unterstellt. Wir legen den jetzigen Status Quo als Maßstab (für die ganze Welt) fest.
  6. Es gibt fortan eine Währung (frei von Zins) die als Medium zur Erhaltung des materiellen Status Quo dient. Es gibt fortan eine Währung (Spekulationswährung, Kunstwährung) die ausschließlich zur Handhabung des Wachstums des Kreativ-Ideellen genutzt werden darf. Diese virtuelle Währung darf nur für diese virtuellen Güter genutzt werden.
  7. So wird Reichtum in Zukunft Reichtum an Kultur sein. Dies ist der einzige erstrebenswerte Reichtum. Status wird nicht mehr durch Besitz an Gütern gezeigt, sondern durch Besitz und zur Verfügungstellung von Kunst- und Kulturgütern.
  8. Die Bildungspolitik wird auf die Hervorbringung und Bestärkung von Kreativität ausgerichtet. Die Wissensvermittlung wird diesem Ziele unterstellt. Ausgezeichnet wird der, der Besonderes und Neues hervorbringt.
  9. Jeder, der sich kreativ betätigt, hat (solange er aktiv tätig ist) Anspruch auf eine angemessene, staatliche Grundrente ohne, dass er sich hierfür rechtfertigen muss. Er partizipiert an der Spekulation seiner Werke im bescheidenen Maße, ist selbst von der Spekulation ausgeschlossen.
  10. Das Ziel dieser Ordnung, in der wir nachhaltig und gerecht leben, ist unseren Ehrgeiz auf die Vervollkommnung unserer Möglichkeiten als kreative Lebewesen zu richten und ein Gleichgewicht mit den Gegebenheiten dieser Welt herbeizuführen.